Kontext

  

bullet2 3W#0(pTtG) 9.0% Kultivierung des Wissens

+0+ Sobald eingebildeten Fundamentalisten gegenüber ein gewisser 0-Spielraum für die Erforschung reeller Humansysteme und deren + Bedeutung als Geschöpfe des Schöpfers besteht,  geht es nicht mehr um eine disziplinen- oder ideengeschichtlich angelegte Geschichtsforschung#2, sondern um die Kenntlichmachung von Wissensarbeitskulturen, bzw. deren Wissens- und auf der individuellen Ebene deren Mentalbetriebssysteme, mit denen sich der reelle Mensch über sich selbst als sein Zugang zur Welt und den Mitmenschen, verständigt.

bullet3W#1>G(11.8%): Um 1800 kam es zu einem grundlegenden Wandel vom «Seelenorgan» zum «Gehirn». In der Frühmoderne fungierte das Seelenorgan als materielles Medium zwischen Körper und Seele, das z.B. die dogmatische Kirch entsprechend zu manipulieren wusste. In der Moderne ging es um ein Verständnis des Menschen, das metaphysische und religiöse  Aspekte mit naturhistorischen und medizinischen Ansätzen in Einklang zu bringen versuchte.

3W#0>T(9.0%): Mit der Neudefinition des Gehirns, das sich von einer Tabula rasa zu einem Organ, in dem verschiedene mentale und geistige Funktionen zuerst einmal gleichberechtigt nebeneinander funktionieren, in der Wissenschaft wandeltet, versucht sich nun die Hirnforschung als Wissenschaft vom Menschen, als Leitwissenschaft. Dem Gehirn und dem Verstand/Mind wird dabei ein zentraler Platz in der Geschichte des Menschen eingeräumt. Damit kann man, z.B. die Medien, oder das US Superministerium für innere Sicherheit, es zur Fremdbestimmung der Masse mit der neurologischen c3-Manipulation versuchen. Auf der selbstbewussten Seite geht es um den Zweck und die Konvergenz der Konditionierung des Mentalbetriebssystems mit Wissensarbeit. In der Moderne begann diese Diskussion mit der Definition des Todes als den Hirntod und nun versucht man sich in der virtuellen Bilddarstellung geistiger Prozesse und in der Postmoderne mit ersten Überlegungen, neuronalen Computern bestimmte Rechte zuzugestehen....

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3W#2>p(7.0%): Das Wissen um das Gehirn hat in den letzten 200 Jahren Vorstellungen in der Anatomie und Psychiatrie, Anthropologie und Kognitionswissenschaft, Philosophie und Kunst angeregt und mit Bedeutung aufgeladen, und wird metaphorisiert als Hinweis für bestimmte, kulturelle oder soziale Leitvorstellungen, angefangen von Rassen- und Geschlechterlehre bis hin zu Elitegehirnen und Ansätze für Kyborgs (Mensch-Roboter System angefangen mit eingebautem Kunstherz, Handy etc.), in Anspruch genommen. Der Umgang mit Gehirnen kommt auch in der Säkularisierung der Erinnerungskultur zum Ausdruck, bis hin zu einem evolutionistischen c3-Verständnis der Wissenschaftsgeschichte.

bullet3W#3>t(5.6%): Mit der damit verbundenen Explosion von Menschenbildern ist die Herausforderung ernorm gewachsen, dabei immer wieder zum Wesen und der wahren Bedeutung des reellen Menschen vorzustossen, und im Miteinander darauf auf lebenserfüllenden Plattformen einzugehen.

Wenn wir nicht spätestens an dieser Stelle die Weichen neu stellen, fährt der Zug mit der Menschheit weiter und immer schneller im immer enger werdenden Kreis herum und droht, irgend wann einmal zu entgleisen, oder sich von innen her selbst zu zerstören!

   Kontext: Verstehen als Umgang mit der Lebenswirklichkeit 


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