<Verbindlichkeit
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Wir sind hetzt am Punkt angelangt, wo wir genug gelernt haben sollten, um gelernt zu haben, selbst F7=Einfluss auf die Ra=Ausarbeitung uns betreffenden Rahmenbedingungen zu nehmen. Darauf beruht schliesslich Demokratie. Die Alternative ist Vernunft und Sprache beliebig verkommen zu lassen, bis jeder sein eigenes KZ geworden ist und sich darin im Tode erschöpft, statt sein Leben zu erfüllten...

Im Hinblick auf das Davoser Weltwirtschaftsforum im Januar 2003 macht ein Schlagwort als wirtschaftlicher Trendbegriff: "Vertrauen", die Runde. Damit hat die allgemeine Karriere des Vertrauensbegriffs hin zu einer zentralen ökonomischen Kategorie ihren Höhepunkt wohl erreicht, wenn es dort inmitten von Sicherheitsvorkehren, dem auf Misstrauen basierenden Gegenteil also, um «Building Trust» und das im Zeichen des Neuen Krieges, gehen wird.
 

Fast alle Unternehmen buhlen nach so manchem Vertrauensverlust in der Rezession um etwas mehr Vertrauen von Seiten ihrer Stakeholder. Vertrauen kann aber weder von Consultants herbeigeredet, noch von Machern gemacht oder gar erkauft werden kann. Dessen Gewährung muss sich persönlich relevant als verlässlich erweisen und als nachhaltig bewiesen haben. Dies gilt auch für das wirtschaftliche Vertrauen, das zu lange als blosses Infotainment missbraucht worden ist. Vertrauen hat eine Grundlage und die besteht in einem, an nachhaltigen Wirklichkeiten orientiertem, nicht bloss an sich, oder dem trügerischen Zeitgeist, bzw. einer Gefälligkeitesethik verantwortlichen Handeln. Und das verlangt ein entsprechend wirklichkeitsbezogenes Management, statt blosse Imagekorrekturen mit Neuen Begriffen:

 

«Responsibility Management» verlangt z.B. von Beginn an mehr als rhetorisch gut oder ethisch tönende Diskussionen, sondern an der relevanten Wirklichkeit persönlich relevant verantwortete Entscheidungen. Die Einführung neuer und die Koordination bestehender and der Wirklichkeit verantwortlich orientierter Managementsysteme setzt mehr als eine normative Klärung der unternehmerischen Grundwerte und Positionen mit psychoanalytisch provozierten Merkmalen in der Gewohnheitssprache voraus. Erst auf der Basis des Wirklichkeitsbezuges können die einzelnen Massnahmen und Systeme die erwünschte Wirkung, das Vertrauen der Anspruchsgruppen zu gewinnen.  Das hat sich in der Technik in Bezug auf die Physik äusserst erfolgreich bewährt!

Es geht um ein Veranwortungsmanagement, das nicht nur die international anerkannten Management- und Trendsysteme, sondern auch jenseits eines oberflächlichen Moralisierens mit Wortspielen, Stereo- und Archetypen, nachhaltig bewährte Wirklichkeitsmodelle situationsgerecht, und den Lebenserfüllungsgesetzen der Betroffenen entsprechend fachgerecht und persönlich relevant als Orientierungswissen berücksichtigt. Nur so kann es tatsächlich kohärent und effizient, eben vertrauenswürdig sein. Effizienz ist nur im Bezug zur relevanten, nachhaltigen Wirklichkeit, nicht bloss mit Wortethik in einem durchdachten Verantwortungsmanagements möglich. Es gibt eben nichts Bewährteres als die Wirklichkeitsordnung dieser Schöpfung. Der Bezug zu den ältesten Wissenschaften mit ihrem breiten Fundus an Deutungs- und Wertungsmodellen ist daran genauso zu relativieren wie es in der Physik gegenüber der Alchemie selbstverständlich ist.

 

Ein blosses Zurückgreifen auf moralisierende Wortspiele früher hochgelobter und mythologisierte Intellektueller ist auch deshalb mit Vorsicht zu gebrauchen, weil damals die gesellschaftlichen Verhältnisse und Kompromisse oft völlig andere waren! Im Übrigen leben die meisten Geisteswissenschaftler, die es je gab, und sie sind untereinander uneins und wenden sich immer mehr der Beliebigkeit zu. Man muss nur die breite Vielfalt der für die heutige Wirtschaft relevanten Konzepte und Themen von Menschenrechtsfragen bis hin zur aktuellen Bio-, Umwelt- und Genetikdebatte mitverfolgen, und sich überlegen, welche "(genmanipulierte Labor-) Mäuse" diese Berge etwa im Bergierbericht, an der Expo.02, in den meisten Uni-Vorlesungen ect. gebären: Was davon dient IHRER Lebenserfüllung und das IHRER Mitmenschen; das ist die Frage!

Erickson (Haley 1963/1987, 62f) wurde einmal gefragt, wie er mit einer Patientin benötigen würde, die vier Jahre zuvor ihre Stimme  verloren hatte und nur noch flüstern konnte. "Für die Kurztherapie würde ich ihr  sofort  einige  Fragen  stellen", antwortete Erickson. "'Wollen Sie laut sprechen? Wann? Was möchten Sie sagen?' Diese Fragen sind wichtig, denn durch ihre Antworten legt sie sich selbst  fest.  Die Last der Verantwortung liegt damit auf ihren Schultern. Will sie wirklich sprechen? Heute, morgen, nächstes Jahr? Was will sie sagen; etwas Angenehmes oder  etwas Unerfreuliches? Will sie ja oder nein sagen? Will sie laut sprechen, wenn   man es von ihr erwartet oder wenn man es nicht von ihr erwartet?"

 

Hinzuzufügen ist, dass dieses Zitat nicht aus "Tipps und Tricks" bei Mutismus für Therapeuten stammt. Es  geht im entsprechenden Kapitel um die  grundlegenden Themen, Veränderungsmotivation und -erwartung, in Bezug auf Eigeninitiative des Klienten und letztlich um die Frage: Was will ich, bzw. wie verstehe ich, was meine Mitmenschen wollen?

 

Mit den dabei möglichen Missverständnissen gibt es genug zu bereuen, und daraus manches, dem man in Zukunft gegenüber wachsamer sein sollte.

 

 

 

Was zur Verbindlichkeit führt...

...und welche Verspflichtung das bedingt:

1Rv-A(S3-c) Reue
8Ke-b(D6-A) Wachheit

Reue ist für das eigenen Image zwar schlecht, doch das macht die Wachheit, die sehr gut ist, dort dann wieder möglich. Allerdings wird man damit als quer einsteigender Konkurrenz von Systemhütern scheel betrachte und nicht als Frühwarnsystem ernst genommen.


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Klicken Sie sich zur Verbindlichkeit durch, bis sich daraus einer Verpflichtung ergibt. Entweder man bleibt hier als Feigling in der unverbindlichen Masse stecken und stirbt mit ihr leichter, oder schafft den Durchbruch...

 

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 Code=7Ra:  Gegenüber wem/was sind Sie wie verbindlich ?

     Ihre Antwort Orientierung

Jetzt sollte die sich aus der Ergebenheit heraus konsequente Verbindlichkeit zur Verantwortung auch angesichts der damit ausgelösten Betroffenheit verpflichtend werden, womit sich erst ein über sie hinaus weiter führender Weg ergeben kann, der in der Wahrheit beschritten, zur Erfüllung des Lebens statt zur Erschöpfung in der Lüge führt....