Wer kein besseres Rezept hat, wenn es um die F9=grundsätzliche Oa=Ausarbeitung von Objectives geht, operiert mit der Angst vor der Massenmeinung, indem er vorgibt, diese zu vertreten. Wenn damit aber immer mehr Systemhütern Wichtiges misslingt, verlieren die Menschen jedes Vertrauen, und Unruhe nimmt überhand.

So sind wir 2002 in der Schweiz an die Grenzen des Demokratieverständnisses gestossen und immer mehr Projekte enden als Scherbenhaufen und verspieltem Vertrauen der Betroffenen. Was also, wenn die äussere Unruhe der bald 10 Milliarden Menschen, und die innere, der 30-50 mal mehr Neuronen im eigenen  Gehirn, das gar nicht mehr zulässt, was den Menschen seit 100'000 Jahren bis zum Anfangs dieses Jahrhunderts überhand nehmenden Postmoderne auszeichnete, der verständigen H3-Realitätsbezug auf Grund dessen diese Site strukturiert ist?

Mit dem Literaturnobelpreisträger Imre Kertész hat die Literatur sich bereits auf einen menschlichen Nullpunkt eingelassen. Im Erlebnisbericht des ungarischen Juden über Auschwitz gibt es nichts was läutert, nichts was hilft ausser dass einer das schwarze Loch des Nichtverstehens, überlebt hat. Zurück bleibt ein fundamentales Ungenügen angesichts dessen das Schöne der Literatur, das Wahre und Gute, mit der humanistisch-optimistischen Weltanschauung zum Leichentuch erstarrt. Darin verwickelt ist klüger wer schweigt und lebensdümmer als alle andern ist, die meinen, sofort alles verstanden zu haben. Obwohl der reelle Mensch zu mehr fähig ist, lässt er sich von Menschen in diesem Zustand dazu verführen, die eigene innere Unruhe einfach zu virtualisieren...