Orientierungswissen
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"Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück." Benjamin Britten

"Wir verstehen das nicht so ganz", Frau eines Pastors und auch ein Nationalrat....

"Vielleicht lassen sich Menschen eines Tages nicht mehr führen – verführen lassen sie sich immer", sagt Fredmund Malik, Professor und Managementguru.

 

"Die Freiheit des Individuums im Wollen, im Entscheiden und im Handeln gilt als Fundament unseres Wirtschaftssystems. Auf der Freiheit des Einzelnen, der seinen Willen, sein Wissen und seine Fähigkeiten für seine Ziele einsetzt, beruht die ansonsten inhaltsleere ökonomische Theorie; die Hypothese des effizienten Marktes steht und fällt mit der nicht nur unabhängigen, sondern vernünftigen Entscheidung des Individuums.

 

Wenn Ökonomen von dieser damit hoch entwickelten Ordnung in den Beziehungen des Marktes behaupten, dass sie immer und überall zutrifft, so machen sie einen Fehler: Es gibt global gesättigten Welt, vermehrt Zustände, in denen Menschen ohne selbst zu denken und ohne selbst zu entscheiden, fremdbestimmt das tun, was die anderen tun. Man braucht Menschen nur in Panik – oder noch wirksamer – in Begeisterung zu versetzen, und sie liefern den Beweis: Wenn sie dann unter Druck zu wenig Information über Sachzwänge haben, und nicht auf Erfahrungen zurückgreifen können, orientieren sich Menschen an anderen Menschen.

 

Ein Indianerhäuptling machte sich eines schönen Sommer Sorgen um den sozialen Frieden wegen des überhand nehmenden Müssigganges. Er ging alleine in die Wildnis, bis er eine Erleuchtung hatte. Diese verkündete er seinem Volk: Es wird ein sehr harter Winter geben, wir müssen mit Holzsammeln beginnen. Das tat seine Wirkung den ganzen Herbst über, und der Stamm war wieder leicht führbar. Als die Winterzeit herbei kam, spielte das Wetter jedoch nicht mit.

Jetzt hatte er Sorgen um seine mit seiner Glaubenswürdigkeit wankende Machtposition. Diesmal ging er 25 Meilen ostwärts - zur nächsten Telefonkabine. Er fragt den meteorologischen Dienst der USA wie der Winter wohl sein werde. Man sagt ihm es werde ein sehr harter Winter werden. Auf seine verblüffte Frage, wieso man das sage könne, entgegnete man ihm, man hätte beobachtet wie die Indianer wie wild Holz sammelten..

Dass Märkte die meistens effizient seien, weil Marktteilnehmer die verfügbaren Informationen nutzen und unabhängig voneinander entscheiden, schliesst Phasen kollektiver Massenpsychosen bekanntlich nicht aus." Linda Pelzmann hat in ihrem Buch, Triumph der MassenpsychologieRahmenbedingungen und Regeln, ein Thema angerührt, das auf grösseres Interesse stösst, als das Orientierungswissen in Bezug auf die Lebenserfüllung möglichst vieler. Diese Tatsache ist eine scheinbare Bestätigung für Fredmund Malik und Menschen, die nicht so ganz verstehen, weil sie lieber mit, als gegen den Strom schwimmen. Dies vor allem wenn es um die Zielgruppe geht, der man selbst die Richtung vorgegeben hatte. Nur, egal wie viele das Verstehen, weder der Markt, noch irgendein Ideal, und schon gar nicht irgendeine Rhetorik, uns sei es die Christliche, ändern etwa an der Lebenswirklichkeit und das ist nirgends klarer ausgedrückt als in der Bibel und im Leben jedes Menschen!

 

Es sind nicht die Fundamentaldaten, von denen im Markt auf Gefahren oder Chancen geschlossen wird;  es sind die inhaltsleeren Wunden, Verletzungen und Verluste bzw. die Erfolge anderen gegenüber, und die Schönrede anderer Marktteilnehmer, die den Konsumenten den Weg hin zu des Kaisers Neuen und weg von den alten Kleidern weisen. Bei Tieren läuft diese Art der Evaluation seit Millionen von Jahren über Artgenossen. Ratten warten ab, ob andere das Fressen überleben, bevor sie selbst fressen. Wenn sie auf unbekanntes Futter treffen, so lassen sie zuerst die Jungen davon fressen. Die sind neugierig genug; wenn sie nicht überleben, so sorgen die Alten für einen neuen Wurf. Die alten Ratten fressen nur, wenn sie den Geruch des fremden Futters am Atem von anderen Ratten wahrnehmen; Schriftgelehrte und Intellektuelle tun nur das, was in der Masse ankommt, bzw. was zu Geld und damit zu Macht über die Masse führt.

Damit aber entstehen die bekannten, verfilzten, damit in sich geschlossenen, selbstzerstörenden kollektiven Systeme, die erst einer so überwunden hatte, dass alle, die an ihn glauben, darin nicht verloren, unter gehen, sondern ihr Leben erfüllend, das ewige haben…

 

Was eine sichere Überlebensstrategie für Ratten ist, funktioniert nicht einmal für Anleger, wie uns bisher jeder Crash gelehrt hat, geschweige den für die Lebenserfüllung; dafür gibt es, ausser Jesus Christus, der auf diese und andere Wahrheiten mit seinem erfüllten Leben hingewiesen hat, kein Rollenmodell.

An den Finanzmärkten sind mächtige Industrien am Werk, die nichts anderes tun, als fremdem «Futter» mit Added Values, das Parfüm von Siegern anzuhängen, um Appetit zu machen. Im Wirtschaftsleben sind Suggestionen in Form von Kauf-Empfehlungen allgegenwärtig. Weil sie miteinander um Einfluss auf die Masse und damit den Geldfluss konkurrieren müssen, setzt die Manipulationsindustrie immer raffiniertere, auf pseudowissenschaftlichen Experimenten mit kurzfristigen Wirklichkeiten zu Entscheidungen führende Meinungen aufgebaute Suggestionstechniken ein. Dafür scheut "man" keinen noch so grossen Aufwand mit multimedial eindringlichen Massenmedien.

 

Aber selbst die raffiniertesten Botschaften können ihre Wirksamkeit nur bei erhöhter Bereitschaft der Zielgruppe und beim Fehlen von Gefahren-Signalen bzw. bei glaubhaften Profit-Versprechen in den Medien entfalten. Nichts erfüllt diese Bedingungen so wirksam wie eine allgemeine Euphorie und Aufgeregtheit im Zustand positiver Erwartung: Euphorische Begeisterung ist das sicherste Mittel, um Menschen blind und taub für reale Gefahren zu machen: Wissensarbeit#1 und Wissensarbeit#0 sind einander genauso spinnefeine, wie Wissensarbeit#2 und Wissensarbeit#3, so lange Letztere unterdrückt die Synergie unter allen vieren zerbricht.

Damit sind wir am Grund aller Verbrechen, und kommen damit nicht weiter. So kommt es über Wissensarbeit#1 (Technik) zu Wissensarbeit#2 (Politik über deren Anwendung), die ihrerseits im Wohlstand zur Wissensarbeit#0 (Kunst der freien Beliebigkeit, in der man nichts verstehen muss), die an sich, in der Beliebigkeit der Postmoderne, nur zum Chaos führt.

Unter dem Einfluss von Begeisterung sind persönlich relevante Vorsicht, Kontrolle und Hemmung ausgeschaltet. Begeisterung transportiert die positive Massenerwartung und unterdrückt alarmierende Hinweise und Zweifel genauso wie effektive Lösungen. Darum haben sich Propheten jeweils vor Massenpsychosen in die Wüste zurückgezogen, denn sie hemmen die rationale Leistung, weil damit der Hypothalamus den Cortex blockiert.

 

Ein Modell dieser Vorgänge gibt die so genannte Aktivierungs-Theorie der Emotionen: Auf die kortikale Bewertung von Sinnesreizen folgt eine gefühlsmässige Stellungnahme, erst darauf folgt das Auslösen der im Hypothalamus angelegten Reaktionen und schliesslich die Rückmeldung über deren Konsequenzen, die einer neuerlichen Bewertung unterliegt. Der Vorgang hat einen Schneeballeffekt: man wird gewissermassen in den Affekt hineingesteigert, indem zur anfänglich «kühlen» Bewertung der Situation die Bewertung der eigenen Euphorie hinzukommt. Dieses Aufschaukeln führt bei kollektiver Euphorie zur Massenpsychose, bis hin zu offensichtlichen Formen kollektiven Selbstmordes, Kriege, bzw. zum wenigern offensichtlichen über die Umweltzerstörung.

 

Diese inhaltsleere psychologische Modell unterschlägt das ausser bei massiven Überraschungen ein gefühlsmässiges Überspielung des Gewissens als der Ahnung um die Konsequenzen der gewohnten Emotionalisierung der Wahrnehmung vorangeht. Dieser Prozess ist der Schlüssel der mit Applied Personal Science APS® zu den sozialen Wirkungsdimensionen und damit zu Wissenschaft#3 führt.  Den Schweizer Aussenminister 2002 kümmert das bei seiner CH-"Identitätsförderung" wenig:

Hauptsache "man" ist "in",  das dumme Volk sagt JA und bezahlt die Rechnung. Doch die Staats- und Vertrauenskrise steht einer gewissenlos gewordenen Schweiz bevor!

 

«Nichts trübt das Urteilsvermögen mehr, als wenn man zuschauen muss, wie ein Freund reich wird.» Dieser Satz fehlt nie, wenn Charles Kindleberger (1978/2001) über Finanzmärkte spricht. Damit wird Eifersucht und Gier zum Motor dieser Welt, womit man in ihr verloren, und der Lebenserfüllung verlustig geht. Zurzeit boomt die Suche nach Verhütungsmitteln gegen eine weitere Depression. Da sei man ein Wort des grossen Ökonomen Lionel Robbins erinnert: «Es ist allgemein anerkannt, dass die Verhütung des Booms die einzig wirkungsvolle Methode ist, eine Depression zu verhindern.» (Quelle: The great Depression, London 1934). Die Bibel spricht da vom Vergeben der Sünde angesichts der sonst drohenden Verdammung. Oder gemäss Volksweisheit: Das Schönste daran, sich Nägel in den eigenen Kopf zu schlagen, ist damit aufzuhören.

 

Fragen Sie also nicht, wie man damit aufhörend die Emotionalisierung verhindere, da Sie es mit vielen anderen nicht so ganz verstehen. Damit drücken Sie nur aus, dass Sie sich noch Macht davon erhoffen, denn mit Hämmern und Nägeln, lässt sich gutes Geld verdienen! Öffnen Sie sich persönlich für das Orientierungswissen, mit dessen Berücksichtigung man gar nicht mehr auf die Idee kommt, so etwas zu tun in Betracht zu ziehen. Dazu müssen Sie erst an die Ihre Lebenserfüllung bestimmenden Grundlagen glauben; Sie sind zwar weiterhin frei, ihre Lebenserfüllungswirklichkeit aus Ihrem Bewusstsein mit angenehmeren Gedanken zu verdrängen, doch von der Konsequenz davon sind Sie nicht frei! Dann bekommt IHR Gewissen die Chance, Ihre Emotionen zu überwinden, bevor sie als Denk- zu Humankatastrophen führen!

 

Nach der Abstimmung über die SVP-Asylangeninitiative hiess es am 25.11.02 im Blick zu Recht: "Es ist der Durchschnitts-Deutschschweizer, der sich in diesem Land nicht mehr daheim fühlt und den Lösungen der Mitte-Parteien nicht mehr traut. Der Mittelstand ist das Rückgrat der Schweiz. Er stöhnt, will nicht mehr für die Fehler in Bern geradestehen." Auf der anderen Seite hat die Annahme der Arbeitsloseninitiative deutlich gemacht, dass es der herrschenden Klasse der Schweiz auch in ihrer Krise mehr um die weitere Finanzierung ihrer Vorhaben, als um die Konsequenzen für am anderen Rande Betroffene geht.

 

Die Schweizer Vv-Mentalität geht in ihrem Wesen auf das 6Ra-Verfügunswissen#2 aus und erschöpft sich in ihrem !-Prinzip im 7Om-Verfügunswissen#1. Ich dagegen habe eine Ov-Mentalität (kommt als Ov  11.5 mal weniger vor als die Vv-Mentalität, bzw. 3.5 mal weniger als die spezifische schweizerische O3v1 im Vergleich zu meiner V2v1); mein hier vorgetragenes 9Pv-Orientierungswissen#3 erschöpft sich, im 6Ke- Verfügungswissen#1, in der F6=Kontrolle über die  Ke=etablierte Kommunikation, die mir im !- Seinszustand der Erschöpfung verwehrt ist, wie z.B. der Schweiz der F7=Einfluss auf die global  Om=multiplizierte Objective, weshalb sie sich ja seit 1515 bis zum UNO-Beitritt 2002 bemüht hatte,  sich nicht in fremde Händel einzumischen und anderseits keine fremden Richter in ihren Tälern zu dulden...

 

X/!

d

v

o

 

Ohne Bezug zu ihrer persönlich relevanten X=Lebenswirklichkeit erschöpfen sich die Menschen generell einfach im körperlichen !=Tod, nachdem sie viele Ressourcen für ihr entsprechendes D/d=Dasein unter V/v=Anwendung von Verfügungswissen unter mehr oder weniger O/o=Berücksichtigung von Orientierungswissen sie verbraucht bzw. -schwendet haben. Mit den entsprechenden X/!Gruppen lässt sich unter der Bedingung der Massenpsychose berechenbar, Politik ins Chaos machen...

 

D

1%

10%

9%

20%

V

7%

32%

6%

44%

O

12%

3%

21%

35%

 

20%

44%

35%

 

 

 

100%

 

Damit kommt, aus der Sicht der mit 32% grössten, der Vv-Gruppe, der mit bloss 3% als Stolperstein mit pragmatischen V-Anmasungen marginalisierte Ov-Gruppe eigentlich der Hinweise auf Ecksteine zu! Diese ergeben sich dort, wo sich das real berücksichtige O-Wissen darüber hinaus als Denk- in der V-Anwendung als Humankatastrophe erweist. Die Vv-Denkatastrophe begann schon beim Turmbau zu Babel, nicht erst 1912 exemplarisch mit der Titanic Katastrophe! Sie setze sich in all den Humankatastrophen des letzen, des grässlichsten Jahrhunderts über die Weltkriege bis zu Tschernobyl und die Neuen Genozids und der Umweltzerstörung fort. Sie stösst, und das zeigt, wie es der Menschheit an der Berücksichtigung von Orientierungswissen mangelt, bis jetzt erst am Neuen Terror nennenswert an. Man erfindet eben immer noch schneller Neues Know-how, um nicht, frei nach Adolf Busch am prinzipiellen Versagen des alten an sich, lernen zu müssen…

 

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In seinem blossen S=Sosein, wie man zu sein meint, geht der Mensch als "homo ludens", mit seinen Erfahrungen, seiner Freude und seinem Leid, diese in freier Lust und Laune zu Ausdruck bringend, spielend wie der "edlen Wilden" von Rousseau um.

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Aus der Sicht des "homo fabers", des Machtmenschen, wird feiert in der V=Anwendung von Verfügungswissen die barbarische Natur im Sozialdarwinismus seine Triumphe. Von denen haben wir uns, gemäss Voltaire, mit dem Verfügungswissen der Kultur zu distanzieren versucht. Doch auch damit sucht man selbst in Ausnahmesituationen Souveränität mit Machbarkeit, der Staat mit seinem Machtmonopol und dessen Systemhüter mit dieser ihnen zu Gebote stehenden Macht im Rücken, mit ihr Definitionsmonopol.

 

Eigentlich sollte es den meisten Menschen klar sein, dass man einander nicht vorsätzlich in den Tod erschöpfen sollte. Mental gesehen aber geht man z.B. in Diskussionen meist genau umgekehrt miteinander um, verständnislos eben, und treibt jeden als Gegner in die argumentative Erschöpfung, der einem nicht die eigenen Vorurteile bestätigt. So hofft man darauf, sich in der Masse als Mentalgladiator profilieren zu können. Dass mit steigender Vernetzung damit nur End- und Todestechnologie entstehen kann, sollte eigentlich jedem Menschen klar sein, der noch über einen Funken von Verstand verfügt...

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Erst der "homo sapiens sapiens", der also um die Konsequenzen seines Tun und Lassens wissende Mensch, kann er mit der O=Berücksichtung des entsprechenden Orientierungswissens die Restrisiken reiner Machbarkeit sinnvoll und persönlich im Hinblick auf die Lebenserfüllung relevant angehen. Nur damit schaffen wir die Voraussetzungen einer allein Hoffnung gebenden nachhaltige Entwicklung, mit dem auf dem Realitäts- basierende Wirklichkeitsbezug.

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