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ARENA - Benchmark für die Schweiz?
by Dr. Peter Meier BGI


Seit jeher wurden in der ARENA Leben und Substanz zum Gaudi des Volkes spielerisch zerstört;
die Volksseele soll  „verstehen“,
dass alles beliebig zur Disposition stehe, um selbst geduldig die eigene Traumatisierung am Zeitgeist über sich ergehen zu lassen. Das Gegenteil wäre eine lebenserfüllende Plattform. Statt Letztere als das Bessere zu fordern und zu fördern, werden wir 2004 in der Weltarena daran gewöhnt, dass nun sogar die Schweizer Bundesverwaltung mit kühnen Interpretationen und politischen Absichten Zahlen (über die Einwanderung) schönt, um das Volk psychopolitisch korrekt zu beruhigen – bei Kindern macht man das mit Ritalin.
 
Längst ist die Bevölkerung nicht mehr vor Süd- und Ostanflügen, vor der zunehmenden Verluderung der Politik, des zunehmend beliebig ausgelegten Rechts, der Verrohung und der Kriminalität gesichert. Früher hatte man dafür in der Schweiz die Armee, doch diese wird nun systematisch zur Bewachungsgesellschaft für fremde Richter (Vertretungen, Konferenzen, WEF, und die im Vergleich zu den Schweizern ca. drei mal höhere Ausländerkriminalität) umfunktioniert. Wer so etwas andeutet, wird der Hysterie und des Rassismus bezichtigt, und ist seit dem 1. August 1997 in der Schweiz gemäss bundesrätlicher Anweisung von Arnold Koller eine Unperson. Die jüdischen Besitzer von McDonald’s dürfen in einem Werbespot gegenwärtig sogar die Schweizer Flagge „auffressen“ lassen und dazu läuft ein dümmlicher, verharmlosender Schweizer Kommentar. Das kennen wir von Eizenstats Affront gegen unser Land, aber hier spricht niemand von Rassismus, schliesslich haben unsere Politiker ja im Bergierbericht Todsünden ARENA-tauglich sanktioniert. Lassen Sie den selben Versuch in einem Land, wie zum Beispiel der USA durchführen! Mit Bundesrat Blocher gibt 2004 die Armee, die in der Schweiz einst half Identität und Sicherheit zu schaffen, gerade noch als Diskussionsgegenstand mit der Frage: „Sicherheitsdepartment oder Anhängsel des Aussendepartements?“ ein weiteres Thema für die ARENA ab, und muss froh sein, wenn sie ihre Pneus bezahlen kann.
 
So werden die aus der Geschichte errungen Fähigkeiten - mit gewissen Konflikten und Aufgabenstellungen effektiv umzugehen - auf dem Altar des Paradigmawechsels zur postnormalen Beliebigkeit, und deren Globalisierung in marktwirtschaftlichen Strukturen unter Instrumentalisierung des technischen Fortschrittes, zugunsten der Interessen der Abzocker geopfert. Noch sind es wie bei Nationalsozialismus damals wenige, die diese Gefahr richtig einschätzen können und die Mehrheit ist angesichts hausgemachter Probleme blockiert. Es zeichnet sich aber bereits ein Tendenz zur Selbstjustiz ab. Im Kanton Aargau vermag die Polizei nicht mehr die vom Bürger zu erwartende Sicherheit bieten; der Umgangston wird härter und die Gewaltbereitschaft hat sich erhöht. Im Irak machen die Amerikaner vor, wie man die kulturelle Intelligenz eines Volkes erschöpft. Statt auf die gut ausgebildete Mittelschicht zu setzen, schaut man nur auf Volksverführer und Terroristen, dort vor allem religiöse, in der Schweiz auf Intellektuelle à la den Professoren wie Muschg, Jäger, Malik und Kreis, und Kultis à la Heller, Marthaler, Schliegensief et. al. und die Abzocker und ihre Höfe.
 
Die Macht der autokratisch organisierten Konzernleitungen nimmt so im Schatten der Politik weiter zu, und das Recht, das man noch mit Recht bekommt, weiter ab.  Damit kommen die an den Drücker, deren einzige Lebensregel darin besteht, Drogen erst am Abend zu nehmen, um am Tag noch abdrücken zu können und ihrer Zielgruppe einen Blick in die Wirklichkeitwie Frédéric Beigbeder mit seinem Roman zum 9/11, verkaufen zu können. Mit seiner Aussage, „die kapitalistische Utopie habe sich am 9/11 erledigt“, regt er lediglich zur Sucht nach Neuen Utopien an und finanziert damit seine Laster. Damit läuft die nach moralischen Kriterien nicht mehr zu rechtfertigende Verteilungerechtigkeit materieller und immaterieller Güter nur noch mehr aus dem Ruder und entlarvt den die Mythos von der freien Marktwirtschaft genau so als lebenswirklichkeitsfremden Mythos wie einst den Kommunismus...
 
Zudem ist das real vorherrschende System auch und gerade den Systemhütern selbst längst über den Kopf gewachsen. Dieser Prozess nährt sich von der damit überhand nehmenden Komplexität, weil er mit dem abnehmendem Selbstvertrauen der Betroffenen weitere Möglichkeiten zur lukrativen Sublimation nicht mehr zu befriedigender Grundbedürfnisse schafft.  Weil sie damit selbst das grösste Sublimationsbedürfnis mit Schein statt Sein, Image statt Kompetenz haben, müssen sie auch immer verdienen, um noch zu funktionieren. Damit hat jeder einen Tick, ist in gewissen, immer mehr die Zukunft entscheidenden Situationen in seinem Potential traumatisiert. Im Iran und im Irak wird uns vorgeführt, wie einfach es ist, mit Meinungsmanipulation und Terror das Chaos zu schüren und das Rad wieder zurück in ethnisch religiöse Fragmentierungen, dem letzten Halt der orientierungslosen Masse, zu drehen.
 
Trotzdem schaffen wir es  immer noch, Übergang von Leib- zu Traumaeigenen schön zu reden und statt Argumente gegen, für die dazu führende Unvernunft im Verhältnis zur Lebenswirklichkeit zu produzieren. Die, welche einst wie Kant Aufklärung suggeriert haben, ohne damit irgend eine wissenschaftlich relevante Einsicht in die Wirklichkeit inspiriert zu haben, haben in Wirklichkeit einfach neben dem entstehenden Industriezeitalters ihre Meinungen zum Besten gegeben. Am CERN träumt man, weil dort das Wissen nicht mit Geld quantifiziert werden muss, davon, dass es unser Schicksal sei, die fundamentale Frage nach dem Wesen unseres Lebens am Wesen der Materie zu klären. Man bekommt Geld, solange man einerseits die Globalisierung über das tote Wissen über das hinaus, was die philosophisch unterwanderten Universitäten unter Instrumentalisierung der Kirche via Theologie erreicht hat, noch weiter vorantreiben kann. Anderseits erhoffe man sich natürlich daraus den Schlüssel zur materiellen Manipulation von Grund auf, bis eben hin zur Gen- und Neuromanipulation als effizienterer Ersatz für die aufwendigeren Psychopolitik; dann kann man endlich auch Intellektuelle und Publizisten auf die Strasse stellen nicht nur Bauern und Arbeiter...
 
Dafür baut man am CERN 2004 eine 3.1 Milliarden teure „Entdeckungsmaschine in der man in einer kreisförmigen, 27 Kilometer langen Röhre Teilchen aufeinander schiessen kann. In der ARENA schiesst man Menschen aufeinander ein! Auf der anderen Seite verschlechtern sich Schritt für Schritt nicht nur die Beziehung der Schweiz zu EU, sondern u.a. auch die der Schweizer untereinander. Je nach Lesart kann man dafür rücksichtlose Kollektivs, wie die Grossmacht der EU oder aussenseiterische Individuen, bzw. den Alleingang der Schweiz verantwortlich machen. So spricht der Publizist de Weck mit der letzteren Einstellung vom Schweizer Autismus, mit dem sich Eric Honegger & Co. so lange nicht nur über die Süddeutschen hinweg gesetzt haben, dass jetzt die Retourkutsche via Berlin als Diktat der Schweizer Luftverkehrspolitik kam. Dies wohl auch, weil die Schweiz noch immer von Steuer- und Wirtschaftskriminalität leben will. Dazu kommt jetzt auch immer mehr der Widerstand der betroffenen Schweizer. So wird die äussere Weltoffenheit der Trendcity Zürich in Kloten zum psychopolitischen Bumerang, am Gotthard zum die Umwelt verpestenden Stau und damit zum Trauma der Schweizer Volksseele, an der sich die Intellektuellen über ihr Versagen laben und über die Krise ihrer Geisterwissenschaft hinweg schön reden.
 

Das kam in der ARENA vom 20.2.2004 im Schweizer Fernsehen erklärtermassen an der verfahrenen Situation am Flughafen UNIQUE, von den Grundeinstellungen E1-5 einzigartig eben, wie folgt, auf den Punkt:

E1-Alle kamen sich wie Opfer vor und argumentierten entsprechend aus einer Sündenbockmentalität heraus, für wirklichkeitsbezogene Lösungsansätze an der geschaffenen Situation, wie Zauberlehrlinge, traumatisiert.

 

E2-Es wurde betont, dass „wir“ eine andere Sicherheits- und Entscheidungskultur brauchen, eine gelebte – und dann gab man sich auf Bundesrat Leuenbergers Anregung hin, der toten und letzten Hoffnung auf die Totgeburt der so genannten Mediation hin...

 

E3-Am Beispiel des Flughafen Zürich wurde klar, dass auch in der Schweiz vermehrt für die Zukunft entscheidende Systeme keine Zukunft mehr haben und man mit dem Entscheidungssystem mit der Mediation bald am Ende der politisch korrekten Fahnenstange ist. Und das, weil davon immer weniger noch vom Gewissen der Beteiligten mitgetragen, alles bald nur noch Diskussionsgegenstand ist.

 

E4-Trotz diesen Einsichten kämpften in der ARENA zwanghaft ALLE gegen ALLE wohl zur Ergötzung der abnehmenden Zuschauerzahlen. Dagegen senkt man das Niveau - wohl mit der Benchmark von Geld- und Politmaschinen wie dem Kolloseums im Alten Rom...

 

E5-Es war zu hören, dass wir damit Standortvorteile verlieren; der Flughafen Zürich sei europaweit punkto Pünktlichkeit und Sicherheit auf die hinteren Ränge gerutscht; eine weitere Eigenheit der Schweizer Kulturintelligenz also, die nicht mehr erfüllt wird...

Das aber ist der Anfang vom Ende: Wo diese Grundeinstellungen eines Humansystems E1-5 mit den Denkkatastrophen der vorherrschenden Intellektuellen und Systemhüter dermassen verfehlt sind, und sich daran auch nach Humankatastrophen (Flugzeugabstürze, Swissairgrounding etc.) nichts Wesentliches ändert, spielt wie 2004 im Falle der Schweiz, die Selbstregulation auf der Substanz heraus nicht mehr.
 
So ist jedermann der Meinung, Niemand sei qualifiziert in irgendeinem Bereich, am allerwenigsten über sich selbst, ohne Diskussion mit anderen, eine Therapie anzuordnen. Damit haben wir es im Namen der Beliebigkeit so weit gebracht, dass sich jedes diskutierende Subjekt anmasst, die Krankheiten aller andern zu diagnostizieren und alles sind sie überforderte, wenn es um eine effektive Therapie dagegen geht. Vielmehr gelte es, die Meinungen die man übereinander habe, zu respektieren – auch wenn man davon nichts akzeptiere. Damit ist die Schweizer Volksseele, die sich in der Kontrolle der Ausarbeitung der eigenen Rahmenbedingungen erfahren hat, Schachmatt! Darüber hinaus sind reelle, wahre Menschen zum „Mensch“ bzw. zur Menschenware geworden. Ganz so sie die Philosophie haben will, spricht man von uns als Irrläufern der Geschichte in einem kalten Universum, mit einer „Natur in der nach Pestalozzi nichts in sich vollkommen Gleichförmiges sei! Vielmehr sei der Mensche durch Spannung und Widerspruch geprägt. Die Menschennatur habe durchaus zwei Seiten; sie sei also geteilt und müsse, ja könne damit beherrscht werden. Vor ihm hatte Kant diesen Ungeist noch primitiver auf den Punkt gebracht, um sich dann umso subtiler mit dem nichts und alles sagenden kategorischen Imperativ zu zieren: "Aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Gerades gezimmert werden.", Sie hätten nur als Kulturwesen eine Entwicklungsgeschichte! Nach seinen eigenen Worten ist der Mensch, also Kant selbst, ein Gaukler von Natur und spielt eine fremde Rolle. Damit ist die Fremdbestimmung des Menschen als Nichtsnutz durch die sich aus ihren Meinungen psychopolitisch geformten Zeitgeist im Namen der politischen Korrektheit angesagt.
 
Aus der Sicht des Zeitgeistes verbleibt es noch, die Schulen und das Schweizer Volk heim ins Zeitgeistreich zu führen. Dafür hat sich auch in der Schweiz dieser ARENA-Ungeist von der Wiege über die Glotze bis zur Bahre ausgebreitet und dessen Champion kann sich jetzt im Nationalrat als Papabile für den Bundesrat profilieren. In der Politik war das seit Platon, in der Wirtschaft seit der New Economy mit der „unsichtbare Hand des Marktes verwirklicht.  Das Erste geht von oben nach unten, vom Zentrum des „Vatikans der Schweizer Wissenschaft“, dem Collegium Helveticum der ETH Zürich aus und hat über den Bergierbericht bereits erste Erfolge in der Verbreitung von Todsünden zu verzeichnen. Nachdem Christoph Blocher Teil des Systems geworden ist, und Schweizersein seit dem Bergierbericht zu etwas Beschämendem geworden ist, dürft dem Stachelschwein der Heimweg abgeschnitten sein. Damit kann es, nach der expo.02 wie eine faule Frucht, ohne Wilhelm Tells Geschoss, von den Köpfen der Neuen Generation, wie damals die Köpfe unter der Guillotine, heim ins Zeitgeistreich fallen.
 
Bereits sucht „die Schweiz“ eine Neue Identität und die Volksseele findet des Kaisers Neues Kleid im unverblühmten Anspruch an das Spekulative bis es ins Banale abgleitet z.B. an der Street Parade und im billigen Entertainment und Infotainment von Girlies, Abzocker, Intellektuellen und Powerfrauen, in irgend einer ARENA. Damit steht sie, wie u.a. die Flugverkehrspolitik zeigt, wieder wie am Grauholz 1798 ohne weiter führende Substanz da, falls sie sich, bzw. eine kritische Anzahl reeller Menschen, nicht zu einer Volksinitiative für eine WissenSchaft mit Zukunft aufrafft. Damals sagt der Anführer der Zürcher und Innerschweizer Hilfstruppen angesichts Orientierungslosigkeit Berns: Den Berner ist nicht mehr zu helfen!“, und ging vor der Auseinandersetzung mit den Franzosen mit seinen Mannen wieder nach Hause. Nach der schmählich verlorenen Schlacht ermordeten die Soldaten Berns Generalmajor Carl Ludwig von Erlach als Sündenbock; daran erinnert eine verschämt versteckte Säule neben der Autobahn, an der die Abgase nagen, und kaum jemand weiss mehr davon - auch an keiner expo war davon die Rede...


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