Bundesrätin Ruth Dreifuss sieht das Collegium Helveticum unter anderem als Instrument der Demokratisierung von Wissen und Wissenschaft. Für den Präsidenten der ETH Zürich, Olaf Kübler, ein Ingenieur muss Forschung sozial gut verankert sein, um nachhaltig gedeihen zu können. Die Reflexion der wissenschaftlichen Grundlagen sollte allerdings „nicht aus einer Metaperspektive, sondern aus der Sicht der konkreten Forschungsfelder selber“ erfolgen. Für die Zukunft wünscht sich Kübler eine stärkere Zusammenarbeit mit der Universität Zürich, und dass das Collegium vermehrt in den Lehrkörper beider Hochschulen ausstrahle.
Entsprechend hat eine Kollegiatin, die sich mit Primatologie und Linguistik beschäftigte das negative Schlusswort am fünften Geburtstagsfest des Collegium Helvetivums: „Das Collegium ist kein Ort für ausgesprochene Eigenbrödler“, erzählte Marianne Sommer. Der permanente Dia- und Polylog „unter Exoten“, welche die Transdisziplinarität auf ihre Fahne geschrieben hätten, sei ein Hauptmerkmal des Collegiums – entsprechend sei sie „heute noch am Verdauen“ all dessen, was sie damals aufnahm...und vermeidet postnormal jeden Hinweis, was das den sein könnte
Welches Geschenk würden Sie an diesen Geburtstag mit bringen...