Die gängige Theorie besagt, dass der Mensch eine angeborene Fähigkeit besitzt, kulturelle Formen zu entwickeln. Tatsache aber ist das der Begriff "Mensch" weist auf etwas hin, das es so gar nicht gibt und damit täuschen solche Theorien etwas vor, was gar nicht nachhaltig wirksam ist, Bewusstsein ohne persönliches Sein. So gesehen sind globale Unternehmen nicht wie Fukuyama meint, der letzte Beweis für dieses alte Verführungswissen, sondern vielmehr letzte Zeichen deren letztlichen Versagens! Mit der des Share Holder Values in die Globalität wird nämlich das soziale Kapital wie oben beschrieben in klar erkennbaren Phasen immer mehr kannibalisiert und nicht wie mit Schönreden zu verstehen gegeben wird, der „Rohstoff" für den neuen Gemeinschaftssinn und für eine neue Moral produziert. So haben 50% der Bankangestellten in der Schweiz von 1999 Angst um ihren Job und 20% fühlen ihren Stuhl wanken! Damit ist, was in der Wirtschaft gemäss CASH vorwiegend in Bezug auf eine Neue Ordnung produziert wird ANGST. Daran ändern bekanntlich auch die neuen Bio- und Informationstechnologie nichts; im Gegenteil, sie ermöglicht zwar, so wie sie sich positioniert, primär ein Weiterleben mit der Angst machenden Sinn- und Orientierungslosigkeit und vermag dadurch mit der Informationstechnologie den drohenden GAU nicht nur der Kapitalmärkte, sondern von immer mehr Humansystemen in die Globalisierung hinauszuzögern...

In der Schweiz hat es Gottlieb Duttweiler mit dem folgenden öffentlichen Bekenntnis im Glaube an das Gute im Menschen als Ausdruck des Glaubens an Gott im Alltagschristentum zu dienen. Um dabei auch zu verdienen wurde der Bestand der damit belebten Migro-Genossenschaft mit dem nach diesem Anspruch organisierten Leistungsvorsprung in Beziehung gesetzt und vermehrt. Damit war es möglich, der sich schon damals abzeichnenden Fehlentwicklungen wenigstens im Detailhandel mit bis zu 30% geringeren Margen eine Alternative entgegen zu setzen:  Damit wurde das Volk über eine so deregulierte Wirtschaft und durch die Gründung des Landesrings der Unabhängigen politisch revitalisiert. Am Gottlieb Duttweiler Institut wurde durch einen kreativen Wissenschaftsbetrieb sogar ein VPWw-Quadrogate angestrebt. Doch bald nach seinem Ableben degenerierte das GDI unter dem Einfluss der Medien zur am Trend entarteten Kunst der Meinungsmache. Die LDU ist inzwischen irrelevant geworden, und aus der Migrogenossenschaft soll eine Aktien Gesellschaft gemacht werden. Entsprechend hat Gottlieb Duttweiler vorausgesagt, dass sein Ansatz nach seinem Ausscheiden im besten Fall als bescheidener Mythos weiterwirken werde. Er hat es aber angestrebt, sein Ideengut zu verbreitern und zu vertiefen und gleichzeitig in allen Positionen ein Optimum an Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Inzwischen ist bereits letzteres, Wirtschaftlichkeit zum Mythos geworden, dem man ersteres, lebenserfüllendes Ideengut  immer dreister und immer mehr unwidersprochen opfern kann. So werden nicht mehr die Besten vorangestellt, sondern die, welche den Trend, der sich ohne Gutes und Bestes aus der Masse und der Zahl ergibt, am Besten vorzustellen scheinen. Duttweiler liess sich noch von einem aufrichtigen Gedankenaustausch zum Volk leiten, seine Nachfolger lassen sich von gut berappten schnellen Trendsprechern verführen immer mehr ohne zu wissen, was ihr Tun und Lassen für langfristige Auswirkungen hat. Im zahlenwirksamen Zweifelsfall erhalten sie ja eine stattliche Abfindung zur Besitzstandswahrung!

So schlich sich ein Denkfehler nach dem andern ein. Institutionalisiert ergab sich daraus z.B. im Migro-Konzern zuerst einmal der Versuch, mit dem Trigate Volk-Wirtschaft-Politik Gottlieb Duttweilers Gedankengut zu verankern. Heute versucht Christoph Blocher als Vorreiter der SVP zusammen mit Martin Ebner dazu das gleiche VWP-Trigate. Damit ist jedoch Grundsatztreue dem Volk gegenüber ein Ding der Unmöglichkeit, weil Wirtschaft, dem Prinzip des ökonomischen Imperativs ergeben, das Volk von der Politik teilt, um über alles zu herrschen.  Angesicht dieser Tatsache muss man jetzt das Volk sogar gezielt mit Infotainment davon abhalten, sich über Trends und Notwendigkeiten eigenen Gedanken zu machen, um sich in den vorherrschenden Strukturen und Machtpositionen zu behaupten: Im schnellen, unerfüllten Wandel bringt es kein Return on Investment, sich mit der Trendgestaltung zu identifizieren, oder sich um die nachhaltig sinnvolle Wendung der Not zu bemühen! So reduziert sich die vorherrschende Mentalität darauf, sich lediglich noch darum zu bemühen, mit entsprechenden Kulturen die gewünschten Systeme weiter an der Macht zu behalten!

Erst wenn man sich wieder ehrlich dafür einsetzt, die wirklichkeitsbezogene Wissenschaft an Stelle der Wirtschaft im primäre VPw-Trigate zuzulassen, liesse sich lebenserfüllende Kohärenz anstreben, so aber bleibt das ein frommer Wunsch, weil es genau so unmöglich ist wie ein Perpetuum Mobile! Ohne Kohärenz aber gibt es keine Wahrheit und damit keine persönliche Freiheit - bloss Anmassungen die auf Kosten der Substanz allesamt zum Scheitern verurteilt sind. Die Erde ist kein Paradies, deshalb ist sie zum Paradies für Schwarzkünstler geworden, die es verstehen, ihren Zielgruppen Sand in die Augen streuend, ein Paradies, z.B. als Nirwana vorzugaukeln. Damit aber wird ein Eckpfeiler jedes Standortvorteils zu Gunsten des Share Holder Values kannibalisiert, der Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch, RPOK© im und mit dem Volk. Zu was das im Ernstfall führt, hat uns nach den Humankatastrophen im Irak und im Kosovo, die Erbebenkatastrophe in der Türkei einmal mehr vor Augen geführt. In der Schweiz sorgte nach dem Fall Rey und Konsorten, der Betrugsfall im Departement für Sport, Verteidigung und Bevölkerungs-"schutz" für Aufsehen.