<Leid aus Fehleinschätzungen>
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©BurkVerlag

Wo Kunst sich mehr, oder etwas anderes anmasst, als die Kunst das eigene Leben zu erfüllen und damit zur Erfüllung möglichst vieler beizutragen, ist das Leiden nicht weit. So ist Kunst an sich, und ihre "Schönheit immer eng mit dem unerfüllten Tod verquickt, weil sie sich in Konkurrenz zur Seele Lebensformen anmasst.

Wenn jeder in der Beliebigkeit die eigene Existenz, und die anderer kompromittiert und damit auch eine nicht lebensdienlich möblierte Welt fördern, macht er/sie an deren Zerfall mit. Im Rahmen des Terror, physischer oder mentaler Art, löst man zuerst individuell Angst und Schrecken, z.B. über den Job, aus, dann schwächst man das kollektive Sicherheitsgefühl, was zum zunehmenden Pessimismus führt. Dann kann man, frei nach Nelly Wenger zum Ende der Expo.02 von einer Neuen "mächtigen Plattform zur Stärkung der Identität" sprechend, für seine versteckten Absichten eine Budgeterhöhung beantragen. Wo dieser Geist vorherrscht, beginnt das Zeitalter des postmodernen Schwachsinns:
 

"Oje, in Mathe war ich immer schlecht, das Fach habe ich gehasst in der Schule", und all die Neuen Begriffe und Abkürzungen reaktivieren dieses weit verbreiteten Traumas der etwa 80% aller Leute, die so antworten. Von den übrigen sagen etwa 15 Prozent "Es hat mich fasziniert, ich habe es aber nie richtig verstanden", und nur magere 5% berichten Positiveres. Diese Werte gelten übrigens für Akademiker genauso wie für Nichtakademiker; letztere haben sogar oft ein unverkrampfteres Verhältnis zur dieser klassischen Schuldisziplin. In Wirklichkeit sind aber 22.9% an inhaltsleerer Wissensarbeit interessiert; nur da gibt es eben noch weniger mühsamere, dafür nicht so nachhaltige Methoden wie die Mathematik, z.B. den Sozialdarwinismus! Was bedeutet das alles für das Selbstverständnis eines mathematisch, bzw. sich grundsätzlich Ausdrückenden, dass man damit so viel Ablehnung erntet?

 

Über die 35% Erstbeteiligung, die auf Ungeduld hinausläuft, tragen weitere 23% zur Konkretisierung des Leidens bei, womit an diesem Punkt 58% an der einsetzende Wissensarbeit beteiligt sind. Geht man damit nur von den ersten simplifizierenden Meinungen aus, führt uns das in die leidvolle Ungeduld. Davon sind z.B. in der EU 2000 28% mit Stress am Arbeitsplatz, der bei 23% bis zur Erschöpfung geht, betroffen. In der Schweiz 2001 hat das über 4 Milliarden Franken Gesundheitskosten (Verunsicherung, Stress, gelegentlich, chronisch, existentiell, psychosomatische Krankheiten bis zu Schizophrenie, Herz-, Kreislaufproblem, geschwächtes Immunsystem) bei den 12% Betroffenen doppelt so viel wie beim Durchschnitt der Bevölkerung, geführt. Dann kommen noch Unfälle, 10'000 Suchttote (7000 rafft das Nikotin dahin, 3000 der Alkohol und 400 Drogen) und etwa alle sechs Stunden ein Selbstmorde dazu.

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Wie komme er eigentlich damit zurecht, wenn z.B. sogar der Lebenspartner, wenn er zu den 80% gehört und spätestens nach 5 Minuten abschaltet, wenn er, auf ihre Nachfrage hin, zu erklären versucht, woran er gerade arbeitet?

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Dass "Kollegen" aus anderen Fächern, wo man mit dem Strom der 51% Mehrheit schwimmt, rhetorisch fragen: "Wozu brauchen wir überhaupt Mathematik, Grundsätze, und Hinweise darauf, wenn es doch mit der Freiheit der Beliebigkeit viele einfacher, und nach Lust und Laune auch geht?"

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Dass die gesellschaftliche Anerkennung für wirklichkeitsbezogene Tätigkeit nur selten über das hinausgeht, was monatlich auf dem Gehaltskonto entsprechender Wissensarbeiter eingeht, wenn überhaupt dafür etwas eingeht, und dass man damit nicht dazu gehört?

 

Kurz und schlecht, das alles kostet die Schweiz mehr als Verteidigung und Bevölkerungsschutz (der Wirtschafts- und Börsencrash 2001/2 hat mit den Denkkatastrophen der Manager mehr als das Bruttonationalprodukt 2000 vernichtet) und entspricht einem veritablen Krieg gegen die Lebenserfüllung: Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr Wege und Mittel für ein erfülltes Leben unter angstfreien Lebensumständen zu suchen! Man will z.B. vielmehr mit seinem Namen und seiner ganzen Person Trendreiten weil man sonst mit Transparenz das Misstrauen der Machthaber provoziert. So leiden denn immer mehr Menschen unter posttraumatischen Symptomen, der verlorenen Integrität, um damit ihr Leben noch finanzieren zu können. Sonst sei man  nicht mehr "teamfähig" und eben. Das entspricht individuelle gesehen 100'000-facher Folter, wie sie von der UNO geächtet ist. Wenn die Welt nicht zu einem komme, müsse man zu ihr gehen heisst es dazu banal!

Für viele im Grunde wohlwollende Zeitgenossen ist Mathematik und jede andere Suche nach Grundlagen, Hinweise auf die ihr zu Grunde liegende Wirklichkeit zwecks Operationalisierungen damit, kaum mehr als ein notwendiges Übel, eine Hilfswissenschaft sagt einer, der es wissen muss, Richard Pink, ETH-Mathematikprofessor. Doch den Profit davon, wollen sie fast alle haben, ohne etwas über die Konsequenzen zu verstehen, und kaum noch über das Wissen darüber nachdenkend, wenn es nicht gerade sie selbst betrifft! Und auch dann geht es nur darum, möglichst rasch wieder zur Tagesordnung übergehen zu können, um kein Aussenseiter, auch nicht auf der Titanic, zu werden: "In der Masse sterbe es sich allemal leichter", säuselt der Zeitgeist überall und jederzeit...

 

Die Nazi demolierten das Leben ihrer Zielgruppe; der Postmodernismus, den Lebenswirklichkeitsbezug aller, wenn es mit seiner Globalisierung so weiter geht; ein "normaler" Mensch müsste darob wahnsinnige werden. So suchen wir uns beliebig Götter Idole und Ideale aus, und zerstören und negieren die anderer. Aber im im eigenen Filz übern wir Toleranz, achten die, von denen wir uns etwas versprechen, respektieren die Mächtigeren, und verstehen nicht mehr wie uns Gott aussucht und welche Konsequenzen die Wirklichkeiten haben, denen wir nur noch, wenn überhaupt, beliebig Bedeutung geben. So folgt der Ungeduld mit der Menschen Kontrolle suchen, statt in der Schöpfungsordnung finden, gesetzmässig das Leid und die Diktatur der Mehrheit...

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Ich gehöre immer noch nicht zu den bis jetzt involvierten 58%, wovon 23% im Hinblick auf die Konkretisierung des Leidens, wie folgt nach den Zwängen der Ungeduldigen, Wissensarbeit mehrheitsbildend betreiben.  So stellt das Schweizer F=Gefühl, z.B. der postnormalen Intellektuellen in Bezug auf den Zeitgeist, wie etwa mit "700 Jahre Schweiz sind genug" leidvolle Begehren in ihren beliebigen Beziehungen, und die Abzocker mit ihren für sie y=minimal "notwendigen" Forderungen, um in all ihren Humankatastrophen, ihre Freuden behalten zu können; 2001/2 versuchte ersteres der Katastrophenfranz mit der Expo.02 und letzteres Kaspar Villiger nach dem Grounding der Swissair zu richten. Damit bleibt die Kirche, bzw. die Mehrheit im Dorf, doch Nobelpreisträger Kurt Wüthrich muss auswandern, und übers "Kerngeschäft" hinaus gehende Innovation wird gemobbt; sorgt also für die Pharmaindustrie für Bedarf und treibt die Krankenkassenkosten nach oben, und das alles, inklusive Folter, erscheint im Bruttonationalprodukt als Fortschritt...

 


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Kurzfristig simplifizierende Wissensarbeit führt zuerst einmal mittelfristig zum
Leiden an Symptomen, Traurigkeit wegen unerfüllter Begehren und verpasster Freuden
1Ra-X(A4-b)                 1Ov-I(F1-c)                             8Km-F(b5-W)                   8Pe-y(D5-I)
virtuell                            inhaltsleer                              inhaltsleer                      virtuell   
befriedigend                           sehr schlecht                                           gut                       gut für das Wohlbefinden

 Code=1Ra:  Wie stehen Sie zum zunehmenden Leiden in dieser Welt, über das hinaus keine mehrheitsfähige Meinung mehr führt ?

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