<Grosszügige Menschlichkeit>
Up ] <Ungeduld aus Unverstand ] <Leid aus Fehleinschätzungen> ] [ <Grosszügige Menschlichkeit> ] <Notwendige Klärung ]


©BurkVerlag

Nach dem F9=grundsätzlichen, aus Ungeduld getriebenen, und dem F1=innovativen, der Not des Leidens gehorchenden Ra=Ausarbeitung von Rahmenbedingungen im Zusammenleben, geht es jetzt zu dessen Festigung um das F9=grundsätzlich grosszügig Km=Multiplizieren der Kommunikation darüber.

Diese 85% der Menschen an der Meinungsoberfläche über das Sosein ansprechende Wissensarbeit führte zu den bekannten menschlichen Kulturen. Lebenserfüllung verlangt aber die Einbeziehung aller 16 Seinszustände! Auf den bisher erwähnten 16 Ports der Unruhe, des Leidens und der Grosszügigkeit aber habe nur 1.4% sechs, 2.1% fünf und 4.9% vier, und die restlichen 77% ein bis drei Seinszustände in der Wissensarbeit gesellschaftlich anerkannt, die verbleibenden 17% noch gar keinen! Letztere (äusserlich Emanzen, Schwulen, Lesben, Alkoholiker, Minderheiten, fremde Kulturen, Aussenseiter, Ausgesteuerte etc.) fordern damit ihnen gegenüber eine gewisse Grosszügigkeit, die mittlerweile im Paradigma der Begrenzung des Soseins auf diese 16 Mentalports, damit zum "anything goes" geworden ist. Immerhin, damit ist die Mehrheitsdiktatur der 58% ungeduldig leidvollen Wissensarbeit des 20. Jahrhunderts, des damit im industriellen Genozid grausamsten, bis zum Neuen Krieg, relativiert worden...

 

Man kann ja gut verstehen, dass nicht jeder alles verstehen kann, oder will; schliesslich spricht dagegen ja der Machtanspruch: Wenn das nur mit ein bisschen mehr Ehrerbietung ausgedrückt würde, wären, die, welche für das Verstehen Grundlagen zur Verfügung stellen ja schon glücklich. Doch damit würde man ihnen, aus der Sicht der Anmassenden, eben auch etwas von der eigenen Machtanmassung als, in ihrem Verständnis, Definitionsmacht abgeben, die man für sich selbst beansprucht. Das wiederum geht für diese nicht ohne Kampf, keinesfalls über Ehrerbietung für Beweise und Kompetenz, allenfalls noch über Respekt für eine konkret Gegenmacht, bis man herausgefunden hat, wo man dies Erfolg versprechend instrumentalisieren kann.

 

Die Gentechnik bezeichnete der Philosoph martialisch als den spektakulärsten Übergriff auf die "Zitadelle der Subjektivität". Das sei aber nur für jemanden beunruhigend, der falsche Einteilungen wie die in "Selbst" und "Umgebung" mache (was wir ja als Säugling mühsam gelernt haben) . Für Sloterdijk ist der Mensch nämlich nicht bei sich selbst und kann eher als eine "Machtsammelstelle" betrachtet werden. Optimistisch glaubt der Philosoph, dass "genetische Partituren" nicht mit Vergewaltigern zusammenarbeiten würden und dass die Biotechnik kooperative Individuen vorziehe; dabei verwechselt er diese mit seiner auf Peer Reviews, ein schöneres Wort für Meinungen, basierenden "mutal admiration society".

Da hilft es, an Leute wie Sloterdijk zu erinnern, welcher die Technikphobie von heute als "Verwesungsprodukt der westlichen Metaphysik", die er damit selbst propagiert, kritisiert. Aus seiner Sicht geschieht uns mit neuer Technik nichts Fremdes, sondern wir erweitern mit dieser einfach unsere "Autopraxis"; globalisieren als unsere Denk- bis hin zu Humankatastrophen. Die Sowjetkommunisten mussten zur Aufrechterhaltung ihres Regimes etwa 100 Millionen Menschen durch beliebigen Terror zu Tode kommen lassen. In Washington genügen Anfangs dieses Jahrhunderts einige mit Anthrax präparierte Briefe, bzw. ein Scharfschütze. Das ist ja, mit etwa 5 Millionen mal weniger Toten, ein ungeheurer Fortschritt an Effizienz!

So sei auch kein "Oppenheimer der Gentechnik" in Sicht. Trotz "soviel" Technikverständigkeit liess Sloterdijk aber auch mit seiner damit im Grunde unmassgebenden Meinung durchblicken, dass nach seinem Dafürhalten Naturwissenschaftler häufig den Fehlschluss machen, dass Entdecktes unabhängig von der Entdeckung existiere. Sich auf den Philosophen Bruno Latour beziehend, plädierte er für eine Sichtweise, in der zum Beispiel den Umständen einer Entdeckung mehr Gewicht beigemessen wird, damit eben alles beliebig manipulierbar werde, wie es der Zeitgeist gebietet, als dessen Sprecher er sich mit der Wahrheit "grosszügig", profiliert...

 

Up ] <Ungeduld aus Unverstand ] <Leid aus Fehleinschätzungen> ] [ <Grosszügige Menschlichkeit> ] <Notwendige Klärung ]

 

In einer Welt, wo 35% der oberflächlichen (nicht lebenswirklichkeitsbezogenen) Wissensarbeit von Ungeduld getrieben und 23% zum Leiden an Denkkatastrophen zur Diktatur der 58% Mehrheit führt, macht die 26% weiterführende menschliche Grosszügigkeit das Leben untereinander erträglich. Es lässt 83% der Menschen daran entsprechend partizipieren. Dabei komme z.B. ich mit meinem sinngebenden Denken und meiner davon ausgehenden, gefühlsmässig weiterführenden Sehnsucht erstmalig zur Geltung. Allerdings trifft die erst nachdem die 58% Mehrheit schon anders lautend gemacht worden ist zu! Damit geht es jetzt nur noch darum, mit dem Verursacherprinzip grosszügig umgehend z.B. Sonnencreme zu produzieren, statt den CO2-Ausstoss zu reduzieren, damit die Manager ihre Karriere mit einem goldenen Fallschirm beenden können und die Kirche im Dorf bleibt...


©BurkVerlag

Nach der eigensinnigen Ungeduld und dem an sich unnötigen Leiden daran, fördert Grosszügigkeit
Verbundenheit und Sinngebung, die Einsicht und Sehnsucht, die Selbstverweigerung
1Pm-W(A4)               3Ra-F(y6)             4Pv-S(L4)      4Oe-D(h4)          6Re-g(!2)
virtuell                   personen-neutral       virtuell      inhaltsleer    personen-neutral
befriedigend                    sehr gut                      befriedigend     befriedigend     
schlecht für Systemhüter

die zur Konfrontation in der Lebendigkeit führt, was zuerst einmal Grosszügigkeit verlangt...
           6Kv-M(J5)                   8Oa-c(b5)                                           9Km-X(I2)
              
gut                                     gut                                                       schlecht für den Eigennutz
sollte man sie auch nehmen, wenn man dem
Wirklichkeitsbezug die Ignoranz der Beliebigkeit vorzieht, ausser in der eigensinnigen Schönrede...

 Code=9Km:  Wo vermögen Sie, bzw. mit wem und welchen seiner/ihren Ideen, noch grosszügig zu sein ?

     Ihre Antwort Orientierung