... vermag, wie die Realität, Gefühle anzuregen; also lässt sich Realität darauf abbilden bzw. vertuschen 

 

Von der physischen Architektur her besteht das Gehirn aus 

 

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zwei Hemisphären bestehende Grosshirn, mit vielen Windungen an der Oberfläche, im oberen und vorderen Teil des Schädels, 

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das Kleinhirn im Hinterkopf und eine Kette von Hirnteilen, die das Grosshirn mit dem Rückenmark verbinden. 

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In dem dem Rückenmark am nächsten liegenden Hirnteil, dem verlängerten Mark, liegen an einer Stelle, dem Lebensknoten, das lebenswichtige Atmungs- und Herzzentrum. Am Boden des Zwischenhirns sitzt

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die Hirnanhangdrüse (Hypophyse), auf der oberen Fläche

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die Zirbeldrüse (Epiphyse); beide sind wichtige Drüsen mit innerer Sekretion. 

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Das Mittelhirn schliesst sich nach hinten an das Zwischenhirn an; es enthält eine Reihe wichtiger Kerngebiete. Die verschiedenen Tätigkeiten des Gehirns sind an bestimmte Gegenden (Zentren) gebunden. 

Vom Gehirn gehen 12 Nervenpaare (Hirn-, G.-Nerven) aus. Mittlere Hirnmasse des Manns ist 1375 g, das der Frau 1245 g. Es verbraucht ca. 20 Watt, etwa 20% unserer Energie und damit etwa 10 mal mehr pro Gewicht als der Rest des Körpers.

Damit haben wir mit den drei entsprechenden Gedächtnissen die Möglichkeit, bewusst oder unbewusst, Information zu codieren und damit sinnvoll in die symbolisch repräsentative Informationsverarbeitung zu investieren. Wie gelangt nun eine Information von aussen in unser Gedächtnis? Die moderne Neurologie arbeitet vereinfachend mit dem Modell des stufenweisen Abspeicherns, d.h. auch, dass ab hier das Gehirn zu seinem Verständnis reduktionistische SI-Modelle#0 verlangt; dafür haben wir uns nach der vorgängigen, alles was nicht dem Überleben dient eliminierenden Funktion, den IB-Mentalraum#1 geschaffen:

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·      Eine Information in Form eines sinnlich wahrnehmbaren Reizes erreicht uns. Der Reiz kann ein visueller (sichtbar), auditiver (hörbar), haptischer (ertastbar), olfaktorischer (riechbar) oder gustatorischer (geschmacklich) Reiz sein. Die eintreffende Informationsmenge ist von der Art des Reizes abhängig: Olfaktorische Reize, wie Buchstaben, denen wir Bedeutung geben, können wir mit etwa 16-20 Bit pro Sekunde beim Lesen digital verarbeiten, visuelle Bilder hingegen mit bis zu 10 Millionen Bit/sec analog.

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·      Der wahrnehmbare Reiz trifft auf eine Sinneszelle, die ihn in Form eines elektrischen Erregungsimpulses ("Spike") an eine Nervenzelle und ihre Nervenfaserendung, die Synapse weitergibt.

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·      Der elektrische Erregungsimpuls (mit einem Zeithorizont von 20sec.) beginnt darin zwischen den Synapsen verschiedener Nervenzellen in dem sich damit ergebenden elektrischen Gedächtnis das dem Stammhirn (das bereits die Reptilien besitzen) als Ultrakurzzeitgedächtnis zur Verarbeitung zur Verfügung steht,zu kreisen.

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·      Durch Wiederholung in diesen Bahnen im Netzwerk der betroffenen Nervenzellen hinterlässt er, wenn er genügend relevant ist, dabei im charakteristische molekulare Spuren, die sich im chemischen Kurzzeitgedächtnis mit einem Zeithorizont von bis zu 2 Tagen durch Säurebildung einprägt (entsprechend könne wir bis zu 2 Tage über etwas sauer sein, das eigentlich gar nicht mehr relevant ist) und zur Verarbeitung im Hinblick auf "hin zur Lust, weg von der Unlust" dem Zwischenhirn (das bereits die Säugetiere besitzen) zur Verfügung stehen.

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·      Die zunächst noch nicht fest zusammengeschalteten Nervenbahnen festigen sich dabei mit Eiweisspuren im Langzeitgedächtnis; sie bilden solide, lebenslang haltbare Verbindungen, die "Engramme" an denen wir dann aus dem Schatz unserer Vergangenheit weiter lernen können, woraus sich dann eben SI-sinnvolle Innovationen und/oder den eigenen Bezug dazu im Nachvollzug, z.B. eines Kollektivs oder eines Beweises zum weiteren Vorgehen ergeben können.
(Quelle: http://www-pluto.informatik.uni-oldenburg.de/~gymwhs/fach/pae/lernen/lern-02.htm)

 

Damit sind wir bei der Verarbeitung im Grosshirn angelangt, das eigentlich auf dem reptilienhaften- und dem säugetierhaften Substrat von Stamm- und Zwischenhirn aufbaut, und den Menschen ausmacht:

 

Aus dem damit möglichen IB=individuellen Bewusstsein entstehen dann in der Gemeinschaft in der MA=menschlichen Annäherung an andere mit Thesen durch deren Antithesen in Diskussionen konstruktivere Synthesen. Destruktive Forme der Auseinandersetzung bis hin zum Krieg, als nach Machiavelli, der Fortsetzung der Diplomatie mit andern Mitteln, ergeben sich wenn sich unser Zeithorizont aus Angst in der Gefahr, oder eben aus dem übersäuerten Neid im Frust unseres Zwischenhirns auf den des Stammhirns reduziert. Dort herrscht bekanntlich das Prinzip, "Fress, oder Gefressenwerden" vor, und jede weiterführende Sicht der Dinge wird reduziert, oder gar eliminiert. Das gleiche kennen wir von Hunden, die dann ihre zwischenhirnige Bisshemmung verlieren... 

 

Damit kann der Mensch "natürlich" zu seinem ärgsten Feind werden, was sich ja im Selbstmord oder in kollektiv selbstzerstörenden Systemen#2 genügend manifestiert hat. Wir wissen ja über solche Abstürze mehr als genug, und wir alles haben es schmerzvoll erfahren, so dass wir als Betroffene eigentlich persönlich endlich daraus die Lehre ziehen sollten! Es geht also darum in der Gefahr des Todes zum Leben, und in der Symbolflut über deren Hinweis wieder zur Realität zu kommen, und dort, wo diese ein Stolperstein ist, den weiterführenden Eckstein als Wegweiser zu erkennen und ihn statt ambivalent beliebig, zwischen Leben und Tod, Sein und Schein, richtig zu interpretieren lernen: 

 

Doch wie soll das gehen, wie unterstützt uns das Gehirn dabei, und wo das nicht ausreicht, wie können wir lebenserfüllende Plattformen Lösungen fördernd und fordern erstellen und einführen? Mit welcher Wahrheit erhalten wir das Wissen, das lebenserfüllend über Täuschungen hinausführt? 

 

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