... als Hardwaresubstrat für das MOS Mentalbetriebssystem (mental operating system)

 

Das Gehirn hat viele Funktionen die bis heute noch nicht geklärt sind. Die vorherrschende Gehirnforschung steht zudem unter der Obhut von Psychopolitikern. Wir betrachten das Gehirn hier im Hinblick auf die mit ihm möglichen Mentalbetriebssysteme. Roger Zamofing hat aus der relevanten Fakten aus der Forschung und deren Interpretation zusammengetragen:

Das primär die Aufgabe im Hinblick auf das Überleben#1 mit einem weiterführendes MOS, Reize aufzunehmen und zu verarbeiten (zuerst einmal nach der Vorstellung des Pawlowschen Hundes) und dann mit einen MOS, diese menschlich zu beantworten:

 

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Rezeptoren, wie z.B. die Sinnesorgane nehmen bestimmte Reize (Licht, Druck, Töne, Temperatur,...) auf und senden diese als kodierte Signale auf elektro­chemischem Wege in das Zentrale Nervensystem, dessen wichtigste Schaltstelle das Gehirn darstellt. Dort werden die eingegangenen Signale nach bestimmten Mustern bearbeitet und, falls erforderlich, Reaktionsreize an die 

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Effektoren (Muskeln, Drüsen, ...) weitergeleitet. Der wesentliche Kern der Informationsverarbeitung erfolgt in der Hirnrinde (Neo­kortex). Dieses 2 bis 3 cm dicke Gewebe erstreckt sich beim Menschen in Form eines lappenartigen Gebildes voller Furchungen und Windungen über ca. 0,2 Qua­dratmeter. 

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Assoziativ zusammengehörende Fähigkeiten (Motorik, Tasten, Sehen, Orientierung) sind jeweils auf einem Teil der Hirnrinde zusammenhängend gespei­chert. Die elementaren Verarbeitungseinheiten sind die Neuronen; Zellen, welche auf elektrochemischem Wege Signale austauschen und einander gegenseitig erregen können. Der Mensch besitzt etwa 300 Milliarden Neuronen, welche jeweils durchschnittlich über 10.000 Verbindungen mit benachbarten Zellen verfügen.

 

Bei der Geburt sind bereits sämtliche Neuronen vorhanden, es bestehen jedoch praktisch keine Verbindungen. Die Vernetzungerfolgt erst mit dem Lernen optimalen Reaktionsverhaltens auf bestimmte Situationen.

 

 

Jedes Training stärkt die entsprechenden Verbindungen. Werden bestimmte Verhaltensformen über längere Zeit nicht angewandt, treten die entsprechenden Verbindungen in den Hintergrund des bewussten Zugangs und der Aufmerksamkeit. Diese "Zerfallsthese" erklärt allerdings nur einige Gründe das Vergessen.

 

Das Gedächtnis arbeitet assoziativ. Das bedeutet Begriffe werden durch miteinander verbundene Neuronengruppen, sogenannte Assemblies, gespeichert. Verwandte Begriffe wie z.B. Blitz und Donner werden durch sich überlappende Assemblies gegenseitig aktiviert. Unsere konkreten Gedächtnisinhalte sind also sinnvoll vernetzt abgespeichert

 

Diese Verbindungen werden Dendriten genannt. Den Neuronen vorgelagert durchlaufen die ankommenden Reize, in Form von elektrochemischen Signalen, die Synapsen. Diese verstärken oder schwächen die durchlaufenden Impulse ab. Erreicht die Summe aller einge­gangenen Signale ein bestimmten elektrischen Schwellenwert, wird das Neuron aktiv und sendet ein Signal über dessen Ausgabeleitung, das Axon. Dieses Axon spaltet sich in viele Zweige auf und führt zu den Dendriten vieler nachgelagerter Neuronen:

 

 

Übrigens kann Nahrung, etwa SchokoladeIhr Gedächtnis beeinflussen! Dass die Synapsen ihre Wirkung mit der Zeit ändern können, ist bewiesen, jedoch nicht warum und wodurch. Es existiert hierzu eine verbreitete, aber nicht experi­mentell erwiesene Hypothese des Psychologen Donald Hebb, welche besagt: "Die synaptische Eigenschaft (Verstärken oder Hemmen) ändert sich proportional zum Produkt von prä- und postsynaptischer Aktivität." Das bedeutet: Je häufiger vor- und nachgelagerte Neuronen gemeinsam aktiv werden, desto verstärkender ist die Wirkung der Synapse, und umgekehrt. Somit werden im  gegenseitigen Erleben vom Gehirn kollektiv relevante Lernprozess#2 ermöglicht, wie wir das im Grunde schon bei Ameisen kennen. Auf Grund menschlicher Erfahrungen#3 mit dem eigenen Gehirn, muss es darin noch um mehr#0 gehen können, als um das Überleben für kollektive Lernprozesse:

 

Gefühle ] Symbolik ] Entwicklung ] Anmassung ] Verinnerlichung ] Intelligenz ] Schwindel ] (Un)Geist ] Kollektiv ] Warnung ] Frage ] Wissen ] Imperativ ] MOS ] Konsequenz ]