... sind zuerst einmal individuelle Regungen im Hinblick auf die eigene Beziehung zur Umwelt

Gefühle kann man als ersten Ansatz für das Bewusstsein über die Umwelt verstehen. Sie waren auch deshalb so lange für die Neurobiologie und Hirnforschung kein ernsthafter Forschungsgegenstand, als man den Menschen wie eine von einem Computer gesteuerte chemische Maschine verstand: Gefühle#3 sind aus der Sicht des Kollektivs#2 zuerst einmal - wie alles andere Objekte - etwas, das man erträgt und erleidet, in jedem Fall aber unter Kontrolle behalten muss. 

 

Erst Ende der 80er und im Laufe der 90er Jahre, vor allem durch Arbeiten der amerikanischen Neurobiologen Antonio Damasio und Joseph LeDoux und ihrer jeweiligen Mitarbeiter, änderte sich die Situation grundlegend. Bei detaillierten Untersuchungen von Patienten mit Schädigungen im Stirnlappen sowie in Zentren des „limbischen Systems", stellte sich heraus, dass mit dem Verlust dieser Zentren die Patienten nicht nur gefühlskalt wurden, sondern sie fingen auch an, sich unvernünftig zu verhalten. Es ist erst Ende des letzen Jahrhunderts gelungen, diejenigen Gehirnzentren, die mit Gefühlen zu tun haben, und ihre Funktion, besonders ihren Einfluss auf Vorgänge in der Grosshirnrinde, genauer zu identifizieren. Wie bei allen anderen komplexeren Hirnfunktionen wird auch unser Gefühlshaushalt von vielen Zentren kontrolliert, die über grosse Teile des Gehirns verteilt sind und zusammen das „limbische System" ausmachen. Diese Betrachtungen gehen soweit ins andere Extrem, dass es Mode geworden ist, dem vernünftigen Denken nur noch eine Nebenrolle zuzugestehen. 

William L. Ditto, der Leiter eines Projekts am Georgia Institute of Technology, rechnet damit, dass Biocomputer - also Computer, die Computerchips mit menschlichen Gehirnzellen verbinden - frühestens um 2010 marktreif sein werden.... 

 

Das Nervensystem ist die Gesamtheit der reizleitenden und reizverarbeitenden Organe. Man unterscheidet zwischen dem zerebrospinalen Nervensystem und dem vegetativen (autonomen) Nervensystem. Zum zerebrospinalen Nervensystem gehören Gehirn und Rückenmark (Zentral-N.) sowie die von da aus nach allen Körperteilen (zur Peripherie) laufenden Kopf- und Rückenmarksnerven (peripheres N.). Es vermittelt die mit dem Bewusstsein verbundenen Empfindungen und Bewegungen. Das vegetative N. regelt die zum Leben nötige Tätigkeit der inneren Organe (Herz, Magen, Darm u. a.) unter Ausschluss des Bewusstseins und des Willens. Dabei wirken seine beiden Anteile, Sympathikus, Parasympathikus und Vagus, funktionell entgegengesetzt (der eine fördert z. B. die Herztätigkeit, der andere hemmt sie). Das vegetative N. besteht aus Kernen im Zwischen-, Mittelhirn und Rückenmark sowie aus zahlreichen Nervengeflechten im ganzen Körper, in die Ganglien (Nervenzellhaufen) eingeschaltet sind. Den Hauptteil bildet der Grenz­strang des Sympathikus, eine Kette von Ganglien beiderseits der Wirbelsäule.

Das Gehirn (lat. Cerebrum) ist der innerhalb der Schädelkapsel gelegene Teil des Zentralnervensystems des Menschen und der Wirbeltiere. Es ist Zentrum für alle Sinnesempfindungen und Willkürhandlungen, Sitz des Bewusstseins, Gedächtnisses und aller individuellen geistigen und seelischen Leistungen. Im seinem Innern liegen miteinander bis ins Rückenmark reichende zusammenhängende, mit wässriger Flüssigkeit ge­füllte Höhlen. Das Gehirns ist von 3 Häuten, der weichen Hirnhaut, der Spinnwebenhaut und der den Schädelknochen dicht anliegenden harten Hirnhaut, umschlossen. Sein Blutkreislauf ist damit vom übrigen damit zusätzlich gefiltert wie ein Computer mit einer Firewall vom Netz. Damit haben wir das physische Äquivalent des im 

 

individuellen Bewusstsein eliminatorischen Überlebensprinzip

 

neben dem der körperlichen Ausscheidung und der anderen Organe in deren Differenzierung aus Stammzellen, auch im Gehirn gefunden. Genauso eliminieren Gefühle alles was über die eigene eigene Einstellung hinaus geht mit Emotionen und dem Bemühen der kollektiven Pre-Trans-Trap... 

 

Up ] [ Gefühle ] Symbolik ] Entwicklung ] Anmassung ] Verinnerlichung ] Intelligenz ] Schwindel ] (Un)Geist ] Kollektiv ] Warnung ] Frage ] Wissen ] Imperativ ] MOS ] Konsequenz ]